Prävention und Beratung am ACG

Die Beratungsarbeit 

Die Beratung am Amos-Comenius ist klärungs- bzw. lösungsorientiert und stellt die persönlichen Ressourcen des Ratsuchenden in den Vordergrund. Darüber hinaus ist sie grundsätzlich freiwillig.
Die Inhalte und der Ablauf des Beratungsgesprächs sind (außer bei erheblichen Gesetzesverstößen oder Lebensgefahr) streng vertraulich.
Die BeratungslehrerInnen sind unabhängig und nicht weisungsgebunden.
Die Beratung ist zeitlich und inhaltlich begrenzt.

Unser besonderes Angebot am Amos: Die Individualpsychologische Beratung

Unsere Beratungslehrkräfte sind nicht nur durch das Land NRW qualifiziert, sondern auch vom Alfred Adler Institut ausgebildete bzw. noch in Ausbildung zum individualpsychologischen Berater/in und Supervisor/in (DGIP). Herr Kost ist zudem Berater für Suchtprävention. Die Ev. Landeskirche finanziert dieses besondere Angebot mit acht Wochenstunden.

Konkrete Aufgabenbereiche der Beratung:

  • Schulpsychologische Beratung und Diagnostik
  • Hilfe Lern- und Verhaltensschwierigkeiten
  • Unterstützung bei Motivations- und Leistungsproblemen
  • Intervention bei Krisenbewältigung
  • Vermittlung zu außerschulischen Beratungsdiensten und Institutionen
  • Konfliktberatung und Mediationsarbeit
  • Betreuung und Durchführung von Präventionsprojekten sowie Koordination und Organisation von Informationsveranstaltungen für Eltern und Schülerschaft
  • Kommunikationstrainings
  • Kollegiale Fallberatung
  • Konzeptionelle Arbeit

In unserem Beratungskonzept können Details zu unserer Arbeit noch einmal ausführlicher nachgelesen werden.

Das Beratungsteam 

Das Beratungsteam arbeitet kooperativ im Team. Mitglieder des Teams sind:

  • Herr Kost (Beratungslehrer, Individualpsychologischer Berater/ Supervisor (DGIP), Berater für Suchtprävention, Ansprechpartner bei sexualisierter Gewalt)
  • Frau Prikner (Beratungslehrerin, Individualpsychologische Beraterin/ Supervisorin (DGIP), Projektbeauftrage Gewaltprävention, Ansprechpartnerin bei sexualisierter Gewalt)

 

Weitere Beratungsangebote:

  • Inklusionsberatung (Frau Pagels)
  • Seelsorge  (Frau Schauhoff)
  • Schullaufbahnberatung (Frau Barth, Herr Hartenstein und Herr Mathy als Unter-, Mittel- und Oberstufenkoordinatoren)
  • Berufsberatung (Herr Funke)
  • Betriebspraktikum (Herr Hackländer)

 

Die Präventionsarbeit

Ziel der Präventionsarbeit ist das Training des Arbeits­- und Sozialverhalten durch Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.
In Form von thematischen Gesprächsabenden mit außerschulischen Fachleuten und Betroffenen werden auch interessierte Eltern in die Präventionsarbeit miteinbezogen.

Gewaltfreie Schule

Das Amos richtet sich gegen jegliche Form von Gewalt. Zahlreiche Präventionsprojekte dienen diesem Zweck. Bei Streitigkeiten können – neben den Lehrkräften – geschulte MediatorInnen der Oberstufe zwischen den Konfliktparteien vermitteln. Auch bei Problemen innerhalb einer Klassengemeinschaft setzen wir auf die Peermediation.

Anti-Mobbing

Mobbing kann in allen sozialen Gefügen auftreten. Wichtig ist es dann, schnell und effektiv zu handeln. Schüler*nnen, die sie als Opfer von Mobbing fühlen, erfahren bei uns vertrauensvollen Schutz. Wir helfen dabei, sich nicht mehr mit dem Problem alleine zu fühlen, und arbeiten mit erprobten Konzepten (z. B. No Blame Approach) daran, festgefahrene Strukturen aufzubrechen und ein friedliches Miteinander wieder zu ermöglichen. Auch im Anschluss beobachten wir die Nachhaltigkeit der Maßnahmen und bleiben in Kontakt mit den Beteiligten.

Arbeit gegen sexualisierte Gewalt

Wir stellen uns klar gegen jede Form der sexualisierten Gewalt. Wenn sich ein Mitglied unser Schulgemeinschaft Erfahrung mit sexualisierter Gewalt machen musste, ermutigen wir ihn oder sie, sich vertrauensvoll an unsere dafür ausgebildeten AnsprechpartnerInnen zu wenden.

Präventionsprojekte:

Klassenpaten (Jahrgänge 5 – 6)

Den neuen Fünftklässlern werden mindestens zwei Klassenpaten und -patinnen aus der MediAmos-AG der Oberstufe, zur Seite gestellt. Die Patinnen und Paten nehmen an vielen Klassenaktivitäten teil, arbeiten aber auch thematisch mit den Klassen zu Themen wie Streitschlichtung und Gewaltprävention, Klassengemeinschaft und Mobbing, Klassenregeln usw. Darüber hinaus können sich die Schülerinnen und Schüler auch direkt an die PatInnen wenden, wenn sie Schwierigkeiten in der Schule, mit der Klasse, mit einzelnen Mitschüler*innen oder Lehrkräften haben.

Internet-/Chatprojekt gegen sexualisierte Gewalt (Jahrgang 6)

Die Sechstklässler*innen nehmen an einem Chatprojekt gegen sexualisierte Gewalt teil, bei dem unter fachkundiger Anleitung externer Trainer die Gefahren eines unreflektierten Umgangs mit Internetmaterialien erarbeitet und reflektiert werden.

KomPASS-Unterricht (Jahrgänge 5 – 7)

KomPASS (Kommunikation, Prävention, Arbeits-, Sozialverhalten und Schlüsselqualifikationen) ist seit 2007/08 als zusätzliches Fach mit schuleigenem Curriculum in den Jahrgängen 5 bis 7 etabliert. Ziel ist der Erwerb sozialer Kompetenz und verlässlicher Arbeitstechniken sowie Gewaltprävention und die Stärkung der Einzelnen und der Klassengemeinschaft.

Silentium (Jahrgänge 5 – 7)

Im Silentium werden jüngere Schüler*innen durch Fachkräfte und ausgebildete Tutor*innen montags bis donnerstags von 14:15 – 15:30 Uhr beim Lernen und den Hausaufgaben individuell gefördert.
Skills4Life-Fahrt (Jahrgang 7)
Zu Beginn der Stufe 7 findet eine dreitägige erlebnispädagogisch orientierte Klassenfahrt (i. d. R. in der Jugendherberge Bad Honnef) unter der Leitung des Skills4Life-Teams als Training zur Förderung der sozialen und methodischen Kompetenz statt.

Bewusste Ernährung (Jahrgang 7)

In Zusammenarbeit mit dem Bonner Zentrum für Essstörungen beschäftigen sich die Schüler*innen an einem ganztägigen Projekttag mit gegenwärtigen Ernährungstrends,
-problemen und -störungen.

Fächerübergreifendes Drogen- und Suchtprojekt (Jahrgang 7)

Nein-Sagen muss gelernt werden: Im Politik- und Religionsunterricht werden in Kooperation mit der Suchtberatungsstelle Update gesellschaftliche Ursachen und Auswirkungen von Drogenkonsum behandelt, aber auch die Stärkung des Selbstbewusstseins gefördert. Während des Projektes finden Expertengespräche statt, in denen auch Eltern ihre Fachkenntnisse, z.B. als Mediziner/in, einbringen.

Peer-Ausbildung zur Drogen- und Suchtprävention (Jahrgang 8) in Zusammenarbeit mit dem Kriminalkommissariat „Vorbeugung“

Schüler*innen der achten Klassen werden von der Polizei als sogenannte „Peers“ ausgebildet, die für ihre Mitschüler*innen Präsentationen erstellen und über verschiedene Drogen (Alkohol, Nikotin/Shisha, Cannabis, K.O.-Tropfen) aufklären. Grundgedanke dieses Projektes ist die Überlegung, dass Schüler*innen Gleichaltrige besser und nachhaltiger erreichen als ein Erwachsener (LehrerIn/ PolizistIn), der ihnen einen Vortrag hält.

Suchtpräventionstag zum Thema Cannabis (Jahrgang 9)

In Kooperation mit der Suchtberatungsstelle Update nehmen die Schüler*innen an „Coffeeworkshops“ zu den Themen Suchtentstehung sowie Risiko- und Schutzfaktoren teil.

Konfliktlotsen am Bus (Jahrgang 9)

Schüler*innen aller angrenzenden Schulen werden gemeinsam durch die Stadtwerke Bonn und Trainer*innen zu Konfliktlotsen im Bus (KLIB) ausgebildet. Die schulübergreifende Ausbildung soll zusätzlich einen Abbau der Barrieren zwischen den SchülerInnen der unterschiedlichen Schulen und Schulformen und eine Verringerung der Konflikte fördern.

Mediatoren und Klassenpaten (Jahrgang 9 – Q2)

Seit 1998 werden bei uns ab der Stufe 9 werden Schülerinnen und Schüler in einer AG zu Mediatoren ausgebildet. Neben ihrer Tätigkeit als StreitschlichterInnen werden sie auch als KlassenpatInnen für die Erprobungsstufe und als Peer-MediatorInnen in ganzen Klassengefügen zur Verbesserung der Klassen- und Lernsituation eingesetzt. Das Mediatoren-Programm dient somit insgesamt der Verbesserung des Gemeinschaftsgefühls, der Gewaltprävention und der Konfliktfähigkeit. Die MediAmos-AG wird vom Beratungsteam betreut und die aktive Arbeit gemeinsam analysiert und reflektiert.

Individuelles Förderkonzept

1. Einleitung „Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung.“ ...

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Präventionskonzept

Wofür wir stehen Als Schule in Trägerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland orientieren wir uns am Evangelium Jesu Christi. Wir wollen unsere Schüler/innen zu aufgeschlossenen jungen ...

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Beratungskonzept

Die Beratung ist neben dem Unterrichten, Erziehen und Beurteilen eine der wichtigsten Aufgaben aller Lehrkräfte einer Schule. Diese Beratungstätigkeit in der Schule ist durch den ...

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Inklusion

Als Schule der Evangelischen Kirche im Rheinland begrüßen und stellen wir uns der Herausforderung inklusiven Unterrichts, um unseren Beitrag zum in der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten Recht ...

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